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Wenn Gewissheiten ins Wanken geraten – der Kompass für Geschäftsführer in stürmischen Zeiten

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Der deutsche Mittelstand steht vor einem tiefgreifenden Strukturwandel, der nahezu alle Branchen erfasst. Geopolitische Spannungen, anhaltende Lieferkettenstörungen, steigende Energie- und Rohstoffkosten sowie ein verschärfter Fachkräftemangel setzen auch bisher durchgängig erfolgreiche Unternehmen zunehmend unter Druck. In Anbetracht dieser Dynamik gewinnt das Thema Restrukturierung enorm an Bedeutung – und zwar nicht nur in akuten Krisensituationen, sondern ebenso als kontinuierlicher Organisationsentwicklungsprozess, der die Zukunftsfähigkeit auch Ihres Unternehmens sichert. Doch wie kann eine erfolgreiche Restrukturierung im Mittelstand aussehen, wenn Kostendruck, Digitalisierung und Nachhaltigkeit gleichermaßen berücksichtigt werden wollen? Dieses Whitepaper liefert Praxis-Insights sowie konkrete Unternehmenstipps.

ihre Handlungsfreiheit.

ihre Handlungsfreiheit. Wichtig ist darüber hinaus eineaktive Kommunikation mit den Finanzierungspartnern,um Vertrauen zu schaffen und gegebenenfalls zeitlichenSpielraum für Investitionen oder Kreditlinien zu erhalten.Umfassende Unternehmensanalyse:externe Einflüsse und interne Werttreiberim BlickBei einer ganzheitlichen Unternehmensanalyseempfehle ich Ihnen aus der Praxiserfahrung heraus, stetsdie externen ebenso wie die internen Einflussfaktorenberücksichtigen. Im Fokus stehen dabei zunächstIhre Kapitalgeber, deren Anforderungen sich oft inbestimmten Zielkennzahlen und Covenant-Vorgabenwiderspiegeln. Von hier aus lässt sich ein strukturierterBlick auf die operativen Werttreiber gewinnen, diemaßgeblich vom gesamtwirtschaftlichen Umfeld geprägtwerden. Dieses äußere Umfeld lässt sich anschaulich mitder sogenannten PESTEL-Analyse aufgliedern, indempolitische, ökonomische, soziokulturelle, technologische,rechtliche und ökologische Einflüsse identifiziert werden.Darüber hinaus ist Ihr Wettbewerb ein entscheidenderFaktor: Eine Porter-Analyse hilft, die fünf zentralenWettbewerbskräfte in einer Branche zu verstehen,während eine SWOT-Analyse das Zusammenspielvon internen Stärken und Schwächen mit externenChancen und Risiken beleuchtet. Besonders wichtigsind in diesem Kontext die operativen Werttreiber wieKundenstruktur, Marktentwicklungen, technologischeInnovationen und regulatorische Vorgaben. Häufig wirdvergessen, die Kernkompetenzen, die Pricing Powerund den Lebenszyklus (sei es auf Produktebene oderim Hinblick auf das gesamte Unternehmen) kritisch zuhinterfragen. Genau diese Aspekte beeinflussen jedochsowohl kurzfristig als auch langfristig die finanziellePerformance. Diese finanzielle Performance lässtsich wiederum anhand von Kennzahlen wie Cashflow,Umsatz, EBIT oder Wachstum abbilden. In der Praxisist meist unabdingbar, diese Kennzahlen ebenfallsin die Planung einzubeziehen, um einen möglichstverlässlichen Ausblick zu erhalten. Allerdings sindsolche Werte immer mit Vorsicht zu interpretieren, dasie oft eine Entscheidung unter Sicherheit suggerieren– in der Realität spielen Prognoseunsicherheiten,Konjunkturschwankungen oder Marktdynamikeneine große Rolle. Parallel zum Analyseschema solltenalso stets aktuelle und künftige Kundenwünscheeinbezogen werden, da sich gerade hier deutlicheVeränderungen ergeben können, welche sich direktauf die operativen Werttreiber und die finanziellePerformance auswirken.Bild ©Whale Design #1127333444 stock.adobe.comAbschließend ermöglicht die Synthese allerexternen und internen Befunde, einschließlichBrancheneinflüssen (z. B. mittels Porter- und SWOT-Analyse) und gesamtgesellschaftlichen Trends(PESTEL-Analyse), eine fundierte Einschätzungder Risikolage, des Unternehmenswerts, desRatings oder gar der Fortführungsprognose. Imrestrukturierungsorientierten Kontext ist dieserumfassende Blick unverzichtbar, da er eine verlässlicheBasis für strategische Entscheidungen schafft –sei es, um gezielt Risiken zu minimieren oder neueWachstumspotenziale zu erschließen.Bobka Mittelstandsberatung - die Umsetzungsprofis | Basler Str. 115 | D - 79115 Freiburg im BreisgauTel.:+49 761 478 726 0 | E-Mail: kontakt@umsetzungsprofis.de | www.umsetzungsprofis.deSeite 8

Stakeholder-Managementund Change-ProzesseRestrukturierung ist komplex und betrifftunterschiedliche Interessengruppen: von denMitarbeitenden über Lieferanten und Kunden bis hinzu Banken und Gesellschaftern. Entsprechend ist einprofessionelles Stakeholder-Management unerlässlich.Gerade in Familienunternehmen oder Betrieben mitlangjähriger Tradition und gewachsenen Hierarchien isteine externe Moderation des Veränderungsprozessesnicht nur hilfreich, sondern dem Erfolgsdruck geschuldetmeist unabdingbar, um interne Konflikte zu entschärfenund ein gemeinsames Zielbild zu entwickeln.Zuversicht verleiht. Dabei stehen Klarheit, Empathieund Entscheidungsstärke im Vordergrund. Eine offeneund ehrliche Kommunikation über die anstehendenHerausforderungen schafft das Vertrauen, das IhreMitarbeitenden und weiteren Stakeholder benötigen, umaktiv am Restrukturierungsprozess mitzuwirken. Heißtfür Sie in der täglichen Konsequenz:• Klartext sprechen: Um Unsicherheit zu reduzieren,informieren Sie bitte regelmäßig über wesentlicheKennzahlen und Ziele. Transparenz fördert einegemeinsame Problemlösungskultur und beugtGerüchten vor.• Empathie zeigen: In schwierigen Phasen haben Teamserfahrungsgemäß viele Fragen und Ängste. Wenn Siegenau jetzt aktiv zuhören, Feedback einholen undGespräche auf Augenhöhe führen, stärken Sie das Wir-Gefühl und die Motivation.Bild ©qunica.com #733406892 stock.adobe.comChange-Leadership bedeutet für Sie konkret in diesemZusammenhang, Betroffene frühzeitig zu Beteiligtenzu machen. Die transparente Kommunikation überdie Lage des Unternehmens, über Ziele und Fahrplandes Restrukturierungsprozesses beugt Gerüchtenvor und stärkt das Vertrauen. Die Umsetzungsquotevon Transformationsprojekten lässt sich nachweislichdeutlich erhöhen, wenn Beschäftigte die Sinnhaftigkeitund den Nutzen erkennen und aktiv mitgestalten können.In Krisenzeiten ist Führung mehr als nur die Koordinationvon Aufgaben – sie ist der Anker, der Ihrem Team Halt und• Verantwortung verteilen: Gerade bei strategischenUmbrüchen ist es sinnvoll, ausgewählte Mitarbeitendezu befähigen, eigenverantwortlich Projekte zu leiten.Dies beschleunigt Entscheidungsprozesse und fördertgleichzeitig die Entwicklung neuer Führungstalenteim Unternehmen. Eine solche Führungskulturträgt maßgeblich zur Stabilität während desVeränderungsprozesses bei und stärkt die resilienteHaltung, die für Ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeitunabdingbar ist.In Krisen- und Umbruchzeiten müssen Sie alsEntscheider verstärkt mit Emotionen wie Ängsten undSorgen umgehen – bei sich selbst und auch bei ihrenAngestellten. Aktiv Emotionen steuern und entspannen– auch Führungskräfte verlieren unter Druck die Balance.Wenn dies geschieht, sollten Sie positive Gefühle undZuversicht aktivieren.Bobka Mittelstandsberatung - die Umsetzungsprofis | Basler Str. 115 | D - 79115 Freiburg im BreisgauTel.:+49 761 478 726 0 | E-Mail: kontakt@umsetzungsprofis.de | www.umsetzungsprofis.deSeite 9

2021 und davor - Publikationen von Tobias Bobka