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Nachhaltig Impulse setzen – Gehen Sie stiften.

„Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst.“ Diese berühmt gewordene Aufforderung John F. Kennedys scheint bei vielen Unternehmen als Botschaft angekommen zu sein.

Nachhaltig Impulse setzen – Gehen Sie

Menschen | Märkte | Meinungen Märkte EDITION NETZWERK SÜDBADEN Bobkas Kolumnen jetzt auch als Buch Netzwerk südbaden-Leser wissen es längst. Die Kolumnen von Tobias Bobka sind nicht nur lesenswert, sie sind auch nützlich. Seit den ersten Anfängen unseres Magazins vor fast zwei Jahren schreibt der Unternehmer und Unternehmensberater Tobias Bobka Monat für Monat seine Kolumne „Bobkas Business“. Nun haben wir gemeinsam entschieden, diese Kolumnen zusammenzufassen und in einem kleinen Büchlein zu veröffentlichen. Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund. Die Kolumnen von Tobias Bobka sind es einfach wert auch ein zweites, drittes oder viertes Mal gelesen zu werden. Erhältlich ist die Publikation, die den Titel „Was Unternehmer und Unternehmen erfolgreich macht“ exklusiv und direkt bei der netzwerk südbaden. Und dieser ersten Ausgabe von netzwerk südbaden haben wir sie beigelegt. Als kleinen Gruß und für einen guten Start ins Neue Jahr. Info: Tobias Bobka „Was Unternehmer und Unternehmen erfolgreich macht die Kolumnen“. Kostenlos für netzwerk südbaden-Leser unter 0761-4500-2018 bestellen (Nur solange Vorrat reicht). Tobias Bobka Meeting Codex 7 Regeln für maximale Effizienz Bis zu 21 von 40 Wochenstunden verbringen Führungskräfte im deutschen Mittelstand durchschnittlich in Meetings, mindestens acht Stunden davon sind nachweislich unnötig. Diese Erkenntnis schockiert hinsichtlich Lean Management- und Profitabilitätsgesichtspunkten. Zur Effizienzsteigerung empfiehlt sich ein pragmatischer Meeting Codex in der Praxis. Grundsätzlich gilt: Meetings dienen der Entscheidungsfindung. Sie müssen daher gut vorbereitet werden sowie effizient und effektiv ablaufen. Als Meeting-Owner machen Sie klar, welche Ziele Sie mit dem Treffen verfolgen und welche Vorbereitungen Sie von den Teilnehmern erwarten. Planen Sie für jedes Thema einen eigenen Tagesordnungspunkt mit Zielbeschreibung und Zeitdauer ein und benennen Sie Verantwortliche zur Vorbereitung der jeweiligen Tagesordnungspunkte. Die Teilnehmerzahl sollte so bemessen sein, dass nur für die Entscheidungen notwendige & Personen eingeplant werden. Diese Personen sollten zum Erfolg des Meetings beitragen, selbst vom Meeting profitieren, die Ziele, die Themen und die an sie gestellten Erwartungen kennen. Termine bitte stets über dasselbe Medium, z.B. Outlook, organisieren, Besprechungszimmer rechtzeitig vorab reservieren und für den Meeting-Anlass vorbereiten. Die Teilnehmer erhalten mit der Einladung alle relevanten Unterlagen und Informationen, um genügend Zeit zur Informationsverarbeitung und Vorbereitung zu gewinnen. Als Besprechungsleiter steuern Sie das Meeting, achten auf die Einhaltung der Spielregeln und eine wertschätzende, aber zielorientierte Kommunikation. Zu den wichtigsten Erfolgs-Determinanten zählen: (1) Alle Teilnehmer kennen die Zielsetzung des Meetings, sind vorbereitet und erscheinen pünktlich. Unpünktlichkeit ist respektlos und ineffektiv. (2) Sollten sich nicht alle Teilnehmer kennen, erfolgt zu Beginn des Meetings eine Vorstellungsrunde. (3) Bestimmen Sie zu Beginn einen Time-Keeper, der über die Einhaltung der geplanten Zeitrahmen wacht. Ebenso essenziell ist der Protokollführer, der neben den Die Kolumnen Entscheidungen, die für deren Umsetzung Verantwortlichen und die vereinbarten Zeiträume festhält. Es reicht ein Ergebnisprotokoll, das bereits während des Meetings geschrieben werden kann. Hilfreich ist zudem eine digitale Software-Unterstützung wie z.B. Evernote im Team, um neben dem Protokoll auch Fotos und Notizen sowie individuelle To-Do’s zur Verfügung stellen zu können. (4) Mobiltelefone liegen nicht auf dem Tisch, sondern bleiben ausgeschaltet in der Tasche das gebieten der gegenseitige Respekt und die gemeinsame Zielorientierung. (5) Keine Überraschungsangriffe zulassen: Unterlagen, die den Beteiligten vorher nicht bekannt waren, sollten vom Meeting ausgeschlossen werden. (6) Halten Sie genannte Lösungen als Zwischenergebnisse fest. (7) Beenden Sie jedes Meeting mit der konkreten Umsetzungsplanung. Fassen Sie kurz und prägnant Aufgaben, den jeweils Verantwortlichen, den vereinbarten Zeitraum zusammen und vereinbaren Sie, falls notwendig, den Folgetermin. Meetings enden stets pünktlich, edition denn in der Regel bringen Verlängerungen nur Terminkonflikte mit sich und führen nur äußerst selten zu brauchbaren Ergebnissen. Viel Erfolg nun bei Ihrem nächsten Meeting! Was Unternehmer Unternehmen erfolgreich macht netzwerk südbaden 1 Bobkas Business Nachhaltig Impulse setzen Gehen Sie stiften rage nicht, was dein Land für dich tun kann frage, was du für „Fdein Land tun kannst.“ Diese berühmt gewordene Aufforderung John F. Kennedys scheint bei vielen Unternehmen als Botschaft angekommen zu sein. Stiften liegt im Trend: Rund 21.800 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts gibt es in Deutschland, etwa 700 Stiftungen kommen jährlich neu hinzu. Das Vermögen der Stiftungen umfasst zirka 100 Milliarden Euro. Stiftung ist nicht gleich Stiftung. Gemeinsames Merkmal der vielfältigen Erscheinungsformen: Eine Vermögensmasse, die einem bestimmten Zweck, meist einem gemeinnützigen, auf Dauer gewidmet ist. Klassische Ausprägung ist die Stiftung bürgerlichen Rechts, die unter staatlicher Aufsicht steht und deren Stiftungszweck nicht veränderbar ist. Mögliche Organisationsformen können aber auch eine Stiftungs-GmbH oder ein Stiftungsverein sein, die ein höheres Maß an Flexibilität bieten. Neben den klassischen Ausprägungen stehen auch alternative Stiftungsformen weiter hoch im Kurs, insbesondere Treuhandstiftungen und Zustiftungen in Form von Stiftungsfonds. Seit zwei Jahrzehnten gewinnen auch in Deutschland die nach amerikanischem Vorbild gegründeten Corporate Social Responsibility (CSR) Stiftungen zunehmend an Bedeutung. Das Ziel dieser Stiftungen orientiert sich am Management der gesellschaftlichen Chancen und Risiken, die mit der unternehmenseigenen Geschäftstätigkeit verbunden sind. Die stiftenden Unternehmen dokumentieren damit öffentlich, dass ihnen eine auf Dauer angelegte gesellschaftliche Verantwortung wichtig ist. Anders jedoch als der karitative Non-Profit-Bereich, der häufig permanent von externen Geldströmen abhängig ist, können sich soziale Unternehmen selbst finanzieren. Laut einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage des Bundesverbandes deutscher Stiftungen finden es 91 Prozent der Befragten gut, wenn jemand stiftet. In vielen von Unternehmen gegründeten Stiftungen ist ein mehr oder minder großer Teil des Stiftungskapitals in Firmenanteilen angelegt. Unternehmensverbundene Familienstiftungen sind seit der Stiftungsreform 2002 auch für mittelständische Unternehmen eine Rechtsformalternative zur Regelung der Unternehmensnachfolge, wenn die Unternehmensleitung in die Hände familienfremder, professioneller Manager gelegt werden soll. Zudem kann das Engagement für einen „guten Zweck“ mit erheblichen steuerlichen Vorteilen verbunden sein. Stifter können Zuwendungen in den Vermögensstock von Stiftungen bis zu einer Million Euro alle zehn Jahre steuerlich geltend machen. Für Ehepartner, die gemeinsam veranlagt werden, verdoppelt sich der Freibetrag, unabhängig davon, aus wessen Vermögen die Zuwendung stammt. Die Motive der Stifter gründen jedoch nicht in erster Linie im Wunsch Steuern zu sparen. Vielmehr wollen sie laut Stifterstudie der Bertelsmann Stiftung etwas bewegen, Verantwortung gegenüber Mitmenschen übernehmen und der Gesellschaft etwas zurückgeben. Stiftungen sind für die Bewältigung der aktuellen und künftigen Herausforderungen des Gemeinwesens elementar wichtige Akteure nicht nur als Geldgeber, sondern insbesondere auch als Impulsgeber, Projektträger und Innovationsschmieden. Die moderne Stiftungsarbeit bietet dabei weit mehr Handlungsfelder als hinlänglich bekannt. Dabei wird das Engagement unmittelbar in der Öffentlichkeit sichtbar und kann nachhaltig als Vorbild wirken. Entdecken auch Sie den Stifter in sich! Tobias Bobka Unternehmensberater in Freiburg im Breisgau netzwerk südbaden 63

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